Dienstag, 5. April 2011

Enzyklopädie der kleinen Küchenhelfer

Ich liebe Küchengeräte. Wenn ich koche, mag ich das Hantieren mit guten, und auch bitte gutaussehenden Werkzeugen. Verstehen Sie mich nicht falsch, es geht hier nicht um die Handhabung Japanischer Messer, oder dergleichen. Es geht eher um die kleinen, fast unscheinbaren, feinen Helferlein in der Küche, wie Schneebesen, oder Kartoffelschäler. Die Erfahrung, beispielsweise, wie man Dosen stilvoll öffnet, oder einen Pilz ordnungsgemäß säubert, ist für mich äußerst befriedigend, ja idealerweise Glückshormone ausschüttend. Diese und viele andere Küchengerätschaften werde ich demnächst hier nach und nach vorstellen. Und um den Leser hier jetzt wiederum nicht fehlzuleiten, oder falsche Hoffnungen zu schüren, ich habe keinerlei Anspruch auf ordnungsgemäße technische Erklärungen, es geht mir schlicht und einfach um die Freude, die ich mit diesen altbekannten, oder auch weniger bekannten Küchenhilfen habe.

Es ist mir ein Bedürfnis, der Genialität dieser oftmals für so selbstverständlich genommenen Gerätschaften auf diese Weise einen Raum zu geben, der ihnen gebührt.


Nr 1

Der Eierschneider


Der Eierschneider steht bei mir auf der Liste der geliebtesten Küchengeräte ganz oben, denn es ist natürlich ein Relikt aus meiner Kindheit. Meine Oma hatte so ein Ding und ich habe damit Harfenkonzerte veranstaltet. Ich kann mir vorstellen, dass ich meine Familie damit fast in den Wahnsinn getrieben habe, zumindest haben sie wahrscheinlich schon aus Verzweiflung viele Eier gekocht, um das Ding wenigstens für die Zeit des Eierschneidens zum Schweigen zu bringen...

Wenn man es für den Zweck benutzt, für den es gebaut worden ist, dann legt man ein hartgekochtes, abgeschältes Ei auf die untere Seite des Eierschneiders, und drückt dann von der Oberseite einmal die Metallfäden durch das Ei, und schneidet somit das Ei in Scheiben. Herrlich einfach zu bedienen und das Ergebins ist äußerst ästhetisch. Als Ostereier recycling sehr gut zu verwenden ebenso für Eiersandwichs, für Eiersalat, Eier gewürfelt, Eier gehäckselt.... Und sollten sie wider erwarten einmal in einen Schneiderausch geraten, oder wegen einer Cholesterinüberdosis nur noch zucken..., bremsen sie sich, und spielen eine Melodie auf der Eierharfe, die bringt sie schnell wieder auf den Boden der Tatsachen....





4 Kommentare:

annton hat gesagt…

Deinmein geliebter Eierschneider!!! Also, natürlich Dein, aber ich leihe ihn mir so gerne aus. Ab jetzt noch viel lieber!!!

Constanze Guhr hat gesagt…

übrigens auch super gut geeignet, um mozarella in schöne scheiben zu schneiden. dazu muss man die m. aber halbieren, sonst passt sie nicht unter die harfe...
viele grüße constanze

Susanne hat gesagt…

ja, ja die harfenkonzerte der kindheit waren häufiger als das eierschneiden selbst ... gibt es die dinger überhaupt noch und wenn ja --WOOOOO?
I like it!

Trula hat gesagt…

Auch ein Relikt aus meiner Kindheit. Leider in unsere Haushalt nicht vorhanden. Muss ein Ei jetzt mal gehaechselt werden, kommt es in ein Glas und wird solange mit dem Messer bearbeitet, bis es klein ist. Da ist der Eierschneider doch um einiges eleganter.

Freue mich schon auf die anderen Utensilienbeschreibungen.