Es ist so , ich hab jetzt mal Bilder vom Atelier gemacht, um ganz dezent, wie immer, verschlüsselt und so, auf diesem Suchbild einen Hinweis zu verstecken, der darauf schließen könnte, was ich so treibe den ganzen Tag.
Freitag, 25. Februar 2011
Suchbild
Es ist so , ich hab jetzt mal Bilder vom Atelier gemacht, um ganz dezent, wie immer, verschlüsselt und so, auf diesem Suchbild einen Hinweis zu verstecken, der darauf schließen könnte, was ich so treibe den ganzen Tag.
Mittwoch, 23. Februar 2011
Wann ist eigentlich wieder Frühling ?
Es ist ja bald Frühling.
Auch wenn wir uns hier die Finger abfrieren, der Frühling kommt unaufhaltsam.
Ostereier liegen schon in den Regalen, das ist ein Zeichen, man ahnt , was da kommt. Wieder draußen sitzen, am Kanal ein Bier, Bäume sprießen, alles macht sich auf. Bis dahin läuft schon der Countown. Bis dahin, räum ich noch auf. Bis dahin mach ich alles sauber, bis dahin staube ich eingestaubte Regale ab, putze die Fenster, ordne ich Fotos in Fotoalben ein, wühle mich durch Akten, ..und werde schon wieder ein besserer Mensch. hach wie toll.
Jetzt aber mal im Ernst, ich drifte ab...
eigentlich will ich ja nur diskret die Überleitung finden, wie ich euch hier die neuesten Zeichnungen aufs Auge drücken kann.
Die haben rein gar nichts mit Aufräumen zu tun,( höchstens im weitesten, übergeordnetsten, spährischsten Sinne ) sondern ....... see for yourself.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Planet Neukölln goes cool
Ich hab hier vor der Haustür die Wahl, wo ich hingehe, entweder ich gehe nach rechts und kann ein Designer Fahhrad kaufen, gegenüber einen Vintage Coffee trinken und ich kann durch die Schaufenster den vielen weißen Apfellläptops beim Leuchten zuschauen. Die neuen Arbeitsplätze, die sie jetzt pro Tag vermieten heißen Coworking space, da kann man O-Ton : "Im Vintage -Ambiente „Einchecken, eintauchen und loslegen!“ Oha, denk ich mir.....
Genau gegenüber von unserem Haus ist ein Frisör. Der hat keinen Namen, der heißt, glaub ich, wenn überhaupt, nur "20" wie die Hausnummer. Das ist trendy minimalistisch, würd ich sagen. Einmal bin ich rein gegangen und hab gesagt: "Hallo, bitte Haareschneiden". Da wurde ich milde belächelt, ein Terminkalender wurde hervorgeholt, und mir ganz freundlich ein Termin in 3 Monaten gegeben. "Äh, in 3 Monaten hab ich Haare bis zu den Schuhsohlen", hab ich gesagt, die haben wieder freundlich gelächelt, und gesagt, früher ginge es wirklich nicht, sie sind leider totally booked out.
Oha, denk ich mir nochmal ....da geh ich doch lieber nach links und grüß beim Vorbeigehen, "Onkel Eis", den Besitzer vom total stillosen Spätkauf und Internetcafe, und geh um die Ecke zu Murat, dem Frisör einen Tee trinken, und schau ihm zu, wie er ganz versonnen den türkischen Männern Bärte einschäumt, und hoch konzentriert abrasiert, danach bin ich dran zum Haare schneiden. Während ich da so sitze, und Murat meine Haare kämmt, komme ich mir voll uncool und ungentrifiziert vor, aber irgendwie, so hab ich grad beschlossen, erklär ich jetzt uncool zum neuen cool in Nord-Neukölln und vielleicht auch anderswo.
Donnerstag, 10. Februar 2011
the Heinz in mir
Nehmen wir mal an, man könnte für 2 Tage das Leben Tauschen mit irgend jemandem.
Da würden mir schon so einige einfallen, in deren Haut ich mal schlüpfen wollen täte.
Am liebsten glaube ich, wären es meine liebsten Opernsänger Rolando Vilazon, oder auch Cecilia Bartoli, oder Joyce Di Donato.. Dieser Bühnenrausch, den stell ich mir großartig vor. Aber wer weiß ? So zu fühlen, denken, reden, handeln wie jemand komplett anderes ?
So, und da gibt es aber noch jemanden, in dessen Kopf und Haut ich einmal stecken möchte:
Das ist der Heinz.
Der Heinz lebt ganz in der Nähe, und wir kennen und flüchtig. Heinz hat eine Glatze, oder zumindest nicht mehr viele Haare. Die einzige Gemeinsamkeit, die wir haben, ist, dass wir dasselbe Cafe lieben, und uns eben dort treffen. Heinz erzählt gerne über sich, und seine Beobachtungen und Erlebnisse. Heinz ist meiner Ansicht nach immer entspannt, hat immer sehr viel Zeit, ist immer bestens gelaunt. Er ist der Assistent einer berühmten Bildhauerin, aber nur ab und zu. Dadurch kennt er sich aus, in der Kunstszene. Früher war er mal Grafiker und hat furchtbar viel Geld verdient, das war ihm aber glaube ich, irgendwann zu langweilig. Dann hat er irgendwann mal eine Platte aufgenommen, um Mädchen kennenzulernen. Das Plattencover ist toll, Heinz und ein Freund von Heinz mit Perrücke, und drum herum drapiert viele Frauen im Bikini. Wie die Platte heißt, hab ich vergessen, auch was für Musik auf der Platte ist, weiß ich bis heute nicht, aber Heinz meint, das war nicht so wichtig, auf der Platte wird sehr viel gestöhnt, Text haben sie nicht so viel gesungen.
Heinz ist meiner Ansicht nach ein Genie. Ich glaube, dass er aus wiklich allem, was er erlebt, eine total verrückte Geschichte basteln kann, und dass er immer den Humor in jeder Kleinigkeit sieht. So kommt es, dass ich das Gefühl habe, Heinz ist furchtbar reich, total frei und hat in diesem einen Leben schon 30 Leben gelebt. Das ist für mich wahrer Reichtum, diese Flexibilität, Offenheit und diese Lebensneugier zu besitzen.
Wissen kann ichs nicht wirklich, ich bin ja nicht er. Auch wahrscheinlich nicht mal für 48 Stunden, aber ich kann ein bischen den Heinz in mir mehr kultivieren, tas täte mir gut.
Und dann kann ich ihn nochmal bitten, einen Bestseller über sein Leben zu schreiben. Einmal hab ich schon gefragt, ob das nicht eine tolle Idee wäre, ein Buch zu schreiben, Heinz meint aber, er hat seine Memoiren eigentlich schon mit 21 geschrieben, wenn er noch eins schreiben würde, hätte er schon den Titel: Früher waren mehr Haare.
Sonntag, 6. Februar 2011
Wo war noch mal die Schnittstelle zwischen Küchenstuhl und Wutanfall ?
Also es ist so:
Ich versuche ja ein wirklich guter Mensch zu sein, voll immer zutraulich, ausgeglichen und total entspannt. Hüstel, aber es gibt etwas, what me total wahnsinnig makes:
Sachen, die nicht funktionieren.
Und so geschah es, dass aus einem friedlichen Sonntag morgen, ein hysterischer Anfallsonntagmorgen wurde:
Ich predige ja immer, dass man sich was gönnen soll. Und so war es an der Zeit, dass ich frischfröhlich online 4 coole , sehr teure Designer Küchenstühle kaufe, und sie mir liefern ließ. Das funktionierte wunderbar, ich war hocherfreut, als ich die neuen, prächtigen Teile auspackte und schon mal probeweise hinstellte. Jetzt gab es nur noch ein winzige Kleinigkeit zu tun:
Weil ich ein Spießer bin, und wir einen neuen abgeschliffenen Dielenboden in der Küche haben, wollte ich nicht, dass die schönen Dielen von dem bösen Druck der Stühle aufs Holz ruiniert werden.
Also hab ich vorgesorgt und mir die passenden Filzgleiter bestellt ( ja ich staune auch, aber für die Stühle gibt es ungefähr 3 Variationen von Filzgleitern ( was für ein Wort !, ich weiß, Spießer , Spießer, Spießer !!!) Die muss man nur gegen die schwarzen Plastikstöpsel am Ende vom Stahlrohrstuhlbein ersetzen, und dann eben tolle Filzgleiterdinger draufstöpseln.
Hab ich krass Zange genommen, und krass Plastikstöpsel abgezogen, dann wollt ich krass einfach Filzgleiterstöpsel draufstöpseln, aber ging nicht !!! Ich alta, mit Gewalt , dacht ich, mit Gewalt kein Problem.
Dann mit Hammer drauf, ich hau mir auf die Hand, ich mach immer weiter, nehme größeren Hammer, haue konkret kraftvoll drauf, aber nichts , das blöde kleine Stöpselding will nicht in den Stuhl. Meine Tochter fragt vorsichtig, was ich da mache. Ich schreie sie an, dass ich versuche, die Stöpseldinger da reinzubekommen, währenddessen haue ich besinnungslos auf 1 cm Filz herum.
Meine Tochter sagt, dass sie nicht angeschrieen werden will, ich schreie, dass ich nicht sie anschreie, sondern die Stuhlstöpseldinger...
Wenig später gebe ich auf. Ich will doch nur auf einem Stuhl sitzten, ist das denn zu viel verlangt ? Ich setze mich auf den Stuhl und werfe die Filzis durch die Küche. Ich versuche zu atmen, ich versuche sehr humorvoll auf die Angelegenheit zu blicken. Ich habe keinen Humor, nicht jetzt. Mein Freund kommt in die Küche ich erkläre ihm die Härte der Situation. Er schaut sich die Dinger an und sagt nur kurz, das das nicht gehen kann, weil die zu groß für den kleinen Stahlrohrdurchmesser wären, dann geht er wieder und beschäftigt sich mit wirklich wichtigen Dingen... Ich bleibe auf meinem neuen Stuhl sitzen, und versuche zu verstehen, was das grad war.
Uud versuche auch zu verstehen, warum mich so ein quardatzentimeter Filz in einen völlig anderen Menschen verwandeln lässt. Grausam, zerstörerisch, Mobiliar am liebsten durch die Gegend werfend...
Ich könnte lernen, Sachen zu lassen, die nicht funktionieren, ich könnte lernen, gleich zu fragen, ich könnte auch lernen, wenn es nicht geht, mich hinzusetzten und Stuhlfilzgleitermeditation zu machen. Oder ich könnte meine alten Stühle wieder zurückholen und wieder ein entspanntes Leben leben. Ich könnte.....
Samstag, 5. Februar 2011
sich beschenken
Also es ist so, neueste Erkenntnis:
Manchmal muss man sich beschenken, da führt kein Weg dran vorbei.
Wie ich auf diese total an den Haaren herbeigezogene Idee komme ?
Weil ich mich gerade mit einer Woche Hamburg- Asyl beschenkt habe, und es einfach grandios fand. Eine Woche lang schwimmen, und zeichnen, und Leute besuchen, und ausschlafen, und lesen, und mit Freunden gutes Essen essen, schwelg , schwelg, und das ohne Kinder und Mann einfach nur ich und mein Laptop und mein Zeichenstift als Gesellschaft. (Danke, Johääännnaaa !)
Das war natürlich jetzt ein großes sich beschenken, das kann man aber auch bitte täglich im Kleinen haben: Nur so als Inspiräschn hier eine Liste: (die Liste darf so ganz spontan von euch ins Unendliche erweitert werden….)
-Sich Blumen kaufen ( Leute, es ist Tulpensaison !! haut rein ! )
-Einen schönen Film sehen, ( geht allein oder auch zu zweit oder dritt oder viert oder…)
-2 Stunden in der Badewanne abhängen ( mein persönlicher, all time favourite !!! )
-Buchhandlung betreten, schmökern, sich beraten lassen, mit schönem Buch nach Hause gehen,
Lieblingsleseposition einnehmen und dann vorerst nicht mehr bewegen…….
Viel Spaß !
wünscht Karin
Donnerstag, 3. Februar 2011
love the process
Love the process.
Love what you do.
do what you love.
there is no better way of you being you.
Also stellen wir uns mal vor, nur so als Beispiel, ich fange an ein Buch zu schreiben, und zu zeichnen. Stellen wir uns weiter vor, ich habe einen groben Plan. Stellen wir uns weiter vor, ich setze mich hin, und verfolge den Plan. Die ersten 20 Seiten gehen wie von selbst, und dann kommt die erste fragende Stimme: aha ein Buch, na ja, also ein Buch das ist ja ganz spannend, aber wer will so was schon lesen ? oder durchblättern ? das haben doch so viele andere schon gemacht, und wahrscheinlich viel besser als Du...ect. ich bin da sehr kreativ in dieser Richtung, aber durch meine reichhaltige Lebenserfahrung hab ich ja schon feststellen müssen, dass diese meine Kumpels in mir einfach dabei sein wollen in der Gruppe und entsprechend immer was zu sagen haben wollen.
Liebe den Prozess heisst einfach, anzunehmen, dass die Kumples da sind, sowie im außen als auch innen, und einfach weitermachen. Denn was wäre schlimmer, an so einer Stelle aufzuhören ? Schlimmer wäre, an der Stelle aufzugeben, und dann noch mal alles in irgendwelche interessante, einstaubende Ablagesysteme zu ordnen. Das Leben lässt nicht locker, sage ich euch. Es will ganz echt dass diese Schallmauer durchbrochen wird, um weiterzugehen, und dann kommt die nächste und die nächste, ich glaube, das ist Teil des Spiels hier auf dem Planeten.
Also was lernen wir daraus ? Die eigenen Boykotteure ( und auch die im Außen -aber das spielt keine Rolle--ist eh alles eins ) anzuhören und anzunehmen ist ein Teil vom Prozess. Atmen, Tee trinken, weitermachen. Es führt kein Weg daran vorbei, dass Du du bist , und es gibt nichts schöneres , als diese einzigartige Du zu zeigen.
Love it.
Karin
Mittwoch, 2. Februar 2011
writers-illustrators-block
Today I learned something. ( it is not new to me, but I love to avoid the subject)
It is not serving anyone to hide somewhere and avoid giving any output.
It is serving everyone to stand there and say :
May I introduce myself: This is me. And this is what I do.
And may be you like it and may be not. I live with it.
So this is me at this very point in time.
So lesson learned: get it out there. No matter how perfect or in the process or whatever it might be at this very point in time.
Was gibt es schöneres, als das, was man ist, und kann, zu zeigen ?
Und was gibt es schwierigeres ?
Es bietet die meiste Angriffsfläche, die Stimmchen kommen hochgeploppt und sagen:
"Ach lass doch ist doch unwichtig, Dein Beitrag zum globalen großen ganzen ist nichtig, und ausserdem ist es unausgereift, unausgegoren, und völlig daneben, und es interessiert ja hier gar keinen." na und so weiter.
Aber letztendlich hilft alles nix:
Es will geboren werden, es will raus aus dem Haus. Es will sich genau dem stellen, damit es sich in Relation zu irgendetwas erfahren kann.
Bei mir ist es ein Buch ein simples und einfaches Buch, dessen Umsetzung in die Realität ich mir seit geraumer Zeit vor mir hin und her schiebe. Weil ich ja keine Zeit habe, oder na ja der Inhalt noch nicht so klar ist, oder es so toll werden muss, dass ich meinen Ansprüchen von vornherein nicht genüge....oder oder oder.
Wat solls ? Ganz echt. Ich will nicht aus diesem Leben gehen, ohne dieses Buch gemacht zu haben. So einfach isses. Ich komm der Sache sowieso nicht aus. Also kann ich mich auch hinsetzen und es machen, und währenddessen den Stimmchen lauschen, die da so sympathisch auf mich eintexten. Sie zur Kenntnis nehem, und trotzdem weitermchen.
Have a great day, Karin